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Als Justin nach einer Weile die Augen auf machte, sah er ins Gesicht von einem Ulux mit langem Haar. „Das muss ein Alptraum sein", dachte er und machte die Äuglein schnell wieder zu. Jetzt sprach der Ulux auch noch: „Hallo kleiner Mann, ich heiße Uluxi und wie heißt du"? „Ich heiße Justin", sagte Justin ganz leise, denn er hatte schon wieder ganz doll Angst. Er machte die Äuglein nur einen ganz kleinen Schlitz auf um sich Uluxi anzuschauen. „Hm ... fühlt sich eigentlich ganz kuschelig an und schaut auch ganz freundlich. Und gefressen hat sie mich auch noch nicht! Vielleicht ist ein Ulux gar nicht böse"? Mutig öffnete Justin die Augen und setzte sich auf. „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben", sagte Uluxi und zwinkerte ihm lustig zu. Hm, dachte Justin, die scheint ja wohl ganz nett zu sein. Aber ...iigiitt... auch ein Uluxmädchen sieht nicht gerade schön aus. Na ja, gefährlich ist dieser Ulux schon mal nicht. Kann ja mal vorsichtig mit ihr reden: „Heeeyyyy duuu, Uluuuxxxxi wohnst du schon immer hier"? „Nein", sagte Uluxi, "ich habe in der Nähe vom Hoherodskopf gelebt. Mit meinen Eltern. Geschwister habe ich keine und meine Eltern waren schon ganz alt und sind beide im letzten Jahr gestorben. Da war ich ganz alleine. Das habe ich nicht ausgehalten, ich war ganz traurig und einsam. So habe ich mich in Breungeshain einer Lamaherde angeschlossen. Abends saß ich dann oft oben auf dem Bilstein und schaute in die weite Welt. Und ich dachte mir, bitte lieber Gott, lass doch da unten in der großen weiten Welt irgendwo noch einen Ulux sein! Die Lamas waren ja auch ganz lieb zu mir, aber sie waren halt keine Uluxe."
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