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Eines Tages sagte das Oberlama zu mir: „Uluxi, ich kann es mir nicht länger mit ansehen, dass du immer so traurig bist. Du musst fort von hier. Du bist noch so jung. Mach dich auf den Weg in die weite Welt und suche nach anderen Uluxen. Wenn du keine findest, kannst du jeder Zeit wieder zu uns kommen. Du bist in unsere Lamafamilie immer herzlich willkommen." Am nächsten Morgen hieße es von den Lamas Abschied nehmen. Sie spuckten mir über die Schulter, was mir Glück bringen sollte. Justin hörte dem Uluxmädchen aufmerksam zu und hatte jetzt überhaupt keine Angst vor ihr. „Ja", sagte Uluxi, „so bin ich dann durch den ganzen Vogelsberg gezogen und habe keine anderen Uluxe gefunden. Dann bin ich in die Täler und habe alles abgesucht. NICHTS!! Schließlich bin ich über Altenhain und Freienseen zur Engelsburg gekommen und von dort zur Wildfrauhöhle. Und jetzt bin ich hier. Leider habe ich keinen Ulux gefunden, wahrscheinlich gibt es außer mir keine Uluxe mehr. Das ist zwar traurig, aber ich habe ja dich gefunden! Justin, du und ich, wir können ja immer Freunde sein und gemeinsam Frösche fangen und fressen und hier bei der Wildfrauhöhle zusammen wohnen." „Ach Uluxi", sagte Justin, „ es tut mir ja so Leid, aber ich kann nicht mit dir im Wald wohnen, Ich wohne doch schon mit meinen Eltern und meinem Bruder da drüben im Dorf. Und wenn ich nicht bald wieder nach Hause gehe, dann suchen die mich und sie werden traurig sein. Aber Uluxi, komm! Bevor ich mich auf den Heimweg mache, will ich dir noch was zeigen!"
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